Zeittafel zur Schmalfelder Geschichte

 

Ca. 8.-11. Jh.

Vermutliche Gründung von Schmalfeld durch nordelbische Sachsen

 

 

1301

Erste urkundliche Erwähnung von Kaltenkirchen

 

 

1316

Die altsächsischen Kirchspiele Kaltenkirchen und Bramstedt kommen zur Vogtei Segeberg (später Amt Segeberg)

 

 

1436

Älteste indirekte Erwähnung von Schmalfeld in „Smalenvelder Owe“ (Schmalfelder Au)

 

 

1479

Erste direkte Erwähnung als Smaleveld in der ältesten überlieferten Segeberger Amtsrechnung

 

 

1525

Schmalfeld besteht aus 6 Vollhufen, 2 Halbhufen und 3 Katen

 

 

1606

Erste urkundliche Erwähnung einer Zollstelle in Schmalfeld (bis 1665)

 

 

1629

Im 30-jährigen Krieg wird Schmalfeld wie alle anderen Dörfer des Kirchspiels Kaltenkirchen durch kaiserliche Truppen ausgeplündert, viele Dörfer werden niedergebrannt (unklar, ob auch Schmalfeld).

 

Erste Hofstelle in Wierenkamp (Hartmann, heute Langmaack)

 

 

1643 – 1645

1. Dänisch-Schwedischer Krieg: Holstein wird von schwedischen Truppen unter General Torstensson überfallen, Burg und Stadt Segeberg und die meisten Dörfer im Kirchspiel Kaltenkirchen werden niedergebrannt, Schmalfeld bleibt als eines der wenigen Dörfer verschont.

 

 

1644

Schnapphähne (Freischärler) unter Führung des Schmalfelders Hans Pruns überfallen bei Kisdorf die Schweden und erbeuten 350 Ochsen. Weitere Überfälle folgen.

 

 

1657 – 1658

2. Dänisch-Schwedischer Krieg (Polackenkrieg): Kaiserliche, brandenburgische und polnische Truppen besetzen das Kirchspiel Kaltenkirchen, viele Dörfer werden abgebrannt, in Schmalfeld wird nur die Bauernvogtstelle eingeäschert

 

 

1665

Auslegung“ (Verpfändung) des Amtes Segeberg durch den dänischen König an Holsteiner Adelige: Schmalfeld hat 6 Vollhufner, 3 Halbhufner, 2 Drittelhufner, 9 Viertelhufner und 1 Achtelhufner

 

 

1701 - 1720

Großer Nordischer Krieg: Dänische und schwedische Heerhaufen durchziehen unsere Gegend und richten schwere Schäden durch Zwangseinquartierungen und Plünderungen an.

 

 

1703

Älteste Erwähnung einer Holzbrücke über die Schmalfelder Au

 

 

1713

Eine Viehzählung in Schmalfeld ergibt 130 Pferde, 167 Kühe, 84 Schafe, 16 Schweine und 31 Gänse.

 

 

1768

Das heute älteste Gebäude von Schmalfeld am Altenhof wird gebaut.

 

 

1785

Bau der steinernen Königsbrücke

 

 

1793 – 1795

Durchführung der „Verkoppelung“ (Landaufteilung) im Kirchspiel Kaltenkirchen und in Schmalfeld: Die Ackerländereien und die „Gemeinheiten“ (staatlicher Gemeinschaftsbesitz) werden auf die Hufner und Kätner neu aufgeteilt.

 

 

1795

Im Zuge der Verkoppelung siedeln zwei Bauern aus dem Ortskern aus: Der Vollhufner Göttsch von der Holstenstraße auf den Bickberg, ein Viertelhufner an den Dieksdamm

 

 

1797

Errichtung einer Holzvogtstelle am Bollweg (zum Schutz des Staatsforstes Schmalfelder Wohld)

 

 

1803

Älteste Volkszählung: 302 Einwohner

 

 

18123/14

Kosakenwinter: Während der Belagerung des durch napoleonische Truppen besetzten Hamburgs sind russische Truppen im Kirchspiel Kaltenkirchen einquartiert.

 

 

1830 – 1860

Am Ortsrand und in der Schmalfelder Feldmark werden viel neue kleine Bauernstellen errichtet (Kirchweg, Schulstraße, Oland, Marskamp, Rothenbeker Weg, Brook, Bollweg usw.)

 

 

1835

Schmalfeld hat 376 Einwohner, 6 Vollhufner 4 Halbhufner, 2 Drittelhufner, 7 Viertelhufner, 1 Achtelhufner, 10 Katen mit und 2 Katen ohne Land, eine Schule mit 1 Lehrer und 108 Kindern, 2 Krüger, 1 Grützmacher, 1 Schlachter, 1 Maurer, 1 Drechsler, 1 Tischler, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 3 Schneider und 4 Weber.

 

 

1866

Die Schmalfelder Schule wird zweiklassig und erhält einen Anbau mit 2 neuen Klassenräumen.

 

 

1867

Schleswig-Holstein wird preußische Provinz; Gründung des Kreises Segeberg

 

Schmalfeld hat 490 Einwohner.

 

 

1882

Gründung der Ziegelei von Fehrs an der Struvenhüttener Straße

 

 

1883

Eine Viehzählung in Schmalfeld ergibt 98 Pferde, 385 Kühe, 175 Schafe, 375 Schweine und 163 Bienenstöcke.

 

 

1885

Gründung der Ziegelei von Zastrow (heute Haack) an der Straße nach Kaltenkirchen.

 

 

1889

Neue Kreisordnung: Die Kirchspiele werden aufgelöst und neue Amtsbezirke gebildet: Schmalfeld kommt mit Kampen, Nützen, Lentföhrden, Hasenmoor und Ulzburg zum Amt Kaltenkirchen.

 

 

1891

Gründung des Schmalfelder Gesangsvereins

 

 

1894 – 1899

Bau der Straße von Schmalfeld nach Kaltenkirchen

 

 

1901

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

 

 

1905

Beginn des Mergelabbaus an der Straße nach Kaltenkirchen

 

 

1908

Schmalfeld hat 613 Einwohner, 118 Wohnungen, 2 Wirtshäuser, 4 Kaufleute, 14 Handwerker, 1 Windmühle und 2 Ziegeleien.

 

Pflanzung der Friedenseiche

 

 

1910

Die alte Schule an der Dorfstraße brennt nieder.

 

 

1911/12

Bau und Eröffnung der neuen Schule in der Schulstraße.

 

 

1922

Gründung des Jagdvereins

 

 

1924

Gründung der Meierei

 

 

1927

Gründung des Schmalfelder Sportvereins

 

 

1934/35

Das Schmalfelder Moor wird durch staatliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen reguliert.

 

 

1936

Die Straße nach Kaltenkirchen und die Dorfstraße erhalten erstmals eine Teerdecke

 

 

1938

Schmalfeld wird zwangsweise mit Hasenmoor zur Großgemeinde Schmalfeld-Hasenmoor zusammengelegt (bis 1951)

 

 

1943

Im 2. Weltkrieg wird ein amerikanischer B 17-Bomber abgeschossen und stürzt auf Oland ab.

 

600 ausgebombte Hamburger werden notdürftig in Schmalfeld untergebracht.

 

 

1945

Mit dem Ende des 2. Weltkriegs kommen zahlreiche Flüchtlinge nach Schmalfeld.

 

 

1948

An der Schmalfelder Schule werden im Sommerhalbjahr 257 Kinder (davon 135 Flüchtlinge und Evakuierte) in 6 Klassen, was bei nur 3 Klassenräumen Schichtunterricht erforderte.

 

 

1953

Bildung des Amtes Kaltenkirchen-Land aus den Gemeinden Schmalfeld, Hasenmoor, Nützen und Lentföhrden (1968 kommt Hartenholm dazu, 1969 Alveslohe und Ellerau, welches 1998 wieder ausscheidet)

 

 

1955

Erste Neubausiedlung nach dem Krieg: 12 Häuser werden in Naheland errichtet, 3 in der Kaltenkirchener Straße

 

 

1958

Einrichtung einer Gefriergenossenschaft im alten Spritzenhaus an der Dorfstraße

 

 

1960

Gründung des Schützenvereins

 

Neue Baugebiete werden begonnen: Westerfeld und Bramstedter Landstraße

 

Absturz eines Bundeswehrflugzeugs in Wierenkamp

 

 

1963

An der Schmalfelder Schule wird eine Gymnastikhalle angebaut.

 

Die Schmalfelder Au wird begradigt.

 

 

1965

Gründung der Wählergemeinschaft Schmalfeld

 

 

1967

Erstmals Müllabfuhr in Schmalfeld

 

Gründung des Landfrauen-Vereins

 

 

1969

Gründung des Schulverbandes Schmalfeld-Hasenmoor

 

 

1970

Einweihung der Gnadenkirche und des Friedhofs in Schmalfeld

 

Gründung von CDU-und SPD-Ortsgruppen in Schmalfeld

 

 

1971

Gründung des Seniorenclubs Schmalfeld (damals Altenclub)

 

 

1972

Die Grund- und Hauptschule Schmalfeld wird in eine reine Grundschule umgewandelt.

 

 

1973 -1979

Bau der neuen Sportanlage des Schmalfelder SV

 

 

1978

Bau des neuen Feuerwehrhauses am Sportplatz

 

 

1983

Ersatz der alten Königsbrücke durch einen nebenstehenden Neubau, die Königsbrücke wird 1985 – 1987 komplett renoviert

 

 

1990 – 1997

Die Frauenfußballmannschaft des Schmalfelder SV spielt (mit 2 Unterbrechungen) in der 1. Bundesliga.

 

 

1994

Eröffnung der Müllumschlagstation am Dammberg (heute Recyclinghof Schmalfeld)

 

 

1997

Bau der Sporthalle und der Schulaula

 

 

 

Landtausch zwischen Lentföhrden und Schmalfeld: Neue Grenze ist die A 7.

 

 

2000

Schließung der Postfiliale in Schmalfeld-

 

 

 

Gaststätte „Schmalfelder Eck“ wird abgerissen

 

 

2005

Anlage einer Teichanlage und der Hundeauslaufwiese auf der Stintwiese an der Schmalfelder Au.

 

 

2007

Einweihung der Hirten-Deel, des Gemeindebauhofs und des erweiterten Feuerwehrhauses am Sportplatz

 

 

2009

Die Schule in Hasenmoor wird geschlossen.

 

 

2010

Bau einer Biogas-Anlage am Ortsausgang nach Kaltenkirchen-Land

 

 

 

Ansiedlung des Lohnunternehmers Drümmer an der Straße Westerkamp

 

 

2014

Erweiterung des Kindergartens durch eine Kinderkrippe in einem eigenen Gebäude